Rheine in Westfalen

Mühle am Emswehr, Wohnen an der Ems, Foto von DrookerWohnen an der Ems

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Rheine (Rene oder Reni) ist eine westfälische Grosse kreisangehörige Stadt an der Ems und mit mehr als 76.000 Bewohnern die zweitgrösste Stadt nach Münster im Münsterland. Die einheimischen Bürger nennen sich Rheinenser. Die Stadt mit den meisten Einwohnern im Kreis Steinfurt liegt an der nördlichen Grenze der Westfälischen Tieflandbucht und wird vom Fluss der Ems geteilt.
Etwa 40 km süd-östlich von Rheine entfernt liegt Münster (Westfalen), 45 km östlich Osnabrück und 40 km westlich Enschede. Die Stadt gehört zum Bundesland Nordrhein-Westfalen. Ihr Stadtgebiet grenzt im Norden an das Bundesland Niedersachsen.

Wohnen an der Lagune an der Ems

Der Fluss Ems durchfliesst die Stadt von Süden nach Norden in Richtung Nordsee. Im Raum Rheine münden in die Ems der Elter Mühlenbach, der Frischhofsbach, der Frische- oder Wambach, der Hemelter Bach, Krafelds Bächsken und der Randelbach. Hier kann man wunderbar Wohnen an der Lagune.
Quer zur Fliessrichtung der Ems verläuft der Stadtberg, der sich westlich der Ems (Rheine links der Ems) als Thieberg fortsetzt. Beide Höhenzüge bestehen aus Muschelkalkgestein, das sich in der Kreidezeit vor etwa 70 Millionen Jahren abgelagert hat. Der Fluss durchbricht diese Randhöhen an einer tektonischen Schwachstelle, an der er sich allerdings nicht tief eingegraben hat. So weist die Ems an dieser Stelle lediglich eine Untiefe mit festem Felsgrund auf, die wohl von jeher als Furt genutzt wurde. Nur wenige hundert Meter nördlich und südlich der Furt nahm der Überflutungsbereich der Ems vor ihrer Verbauung eine Breite von 500 Metern ein. Man kann schon fast von einer Lagune sprechen. An der Furt verengt sich die Flussaue oder Lagune auf nur 50 Meter. Ein tolles Wohngebiet direkt am Wasser. Naherholungsgebiet, Yachthafen und Wohnen an der Lagune, alles nah beianander. Beiderseits der Furt ragen mehr als fünf Meter hohe, steile Uferwälle auf.

Wohnen an der Lagune, Bild von DrookerWohnen in Rheine

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Im Süden der Stadt liegt der Waldhügel, mit 90 m ü. NN die höchste Erhebung im Stadtgebiet. In den Niederungen zwischen Stadtberg, Thieberg und Waldhügel und in der Flussaue entstanden durch hohe Grundwasserstände die sogenannten Gleyböden, für die ein ursprünglicher Bewuchs mit Weiden und Erlen typisch ist. Auf dem Stadtberg, Thieberg und Waldhügel dominierten Kalkbraunerden, auf denen Buchenwälder gediehen. Der übrige Raum wird im wesentlichen bestimmt von graubraunem und schwarzgrauem Plaggenesch über Böden aus Flugsand und sandigen Flussablagerungen; hier ist ein Eichen-Buchen-Mischwald für die ursprüngliche Vegetation typisch. Als Besonderheit finden sich östlich der Ems ausgedehnte, heute überwachsene Dünenfelder, die der damals wie heute vorherrschende Westwind aus Sandablagerungen der Saaleeiszeit aufgetürmt hat. Siehe auch Rhein-Lagune.de.

In Bentlage wurde bereits seit 1022 Salzgewinnung betrieben, die erste urkundliche Erwähnung der Saline Gottesgabe stammt aber erst aus dem Jahr 1439. Die Saline ist technisches Denkmal und befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Kloster Bentlage. Sie kann auf der Salzroute des Bentlager Dreiklangs unter Führung besichtigt werden.

Die Salzgewinnung entwickelte sich das gesamte 18. Jahrhundert hindurch profitabel. 1753 schüttete die Societät erstmals eine Dividende in Höhe von 50 Reichstalern per Anteilsschein aus. 1890 wurde zusätzlich zur Salzgewinnung der Bade- und Kurbetrieb aufgenommen. Der Badebetrieb wurde bis 1975 aufrechterhalten. Die Salzgewinnung wurde bereits 1952 eingestellt.
Im Zuge der Regionale 2004 wurde der Salinenpark neu gestaltet, er ist Teil des European Garden Heritage Network. In der Nähe der Saline befindet sich das im Jahr 2005 als Josef Winckler Museum neu eröffnete Geburtshaus Josef Wincklers. Die Ausstellung zeigt Gegenstände aus dem Leben des Schriftstellers und informiert über sein Wirken.
Die Stadt fördert die Entwicklung neuer und nachhaltiger Technologien, insbesondere durch KMU. 1992 wurde das Transferzentrum für angepasste Technologien (TaT) eröffnet. Dieses dient der Entwicklung und praktischen Umsetzung angepasster Technologien, im Jahr 2006 waren auf dem Gelände 27 Unternehmen ansässig. Das TaT ist zugleich Ausstellungsfläche - zahlreiche Gebäude wurden unter Verwendung innovativer Techniken errichtet. So finden sich vor Ort eine Windenergieanlage, Niedrigenergiehäuser, ein Drehsolarhaus und weitere Anwendungsbeispiele. Das TaT versorgt sich zum Teil selber mit Energie. Zur Fortbildung unterhält es ein Seminarzentrum.

Rheine liegt im Förderbereich der EUREGIO, die grenzüberschreitende Projekte im deutsch-niederländischen Grenzgebiet fördert.

aus Wikipedia.de